Donnerstag, 2. Juli 2009

Polly Adlers Bruchlandung etwas abgefedert - Dr. Fischer präzisiert

profil-erziehung Da es mir als beinahe ausgeschlossen erschien, dass Frau Univ. Prof. Dr. Gabriele Fischer von der Universitätsklinik für Psychiatrie in Wien "World of Warcraft" als Computerspiel für Kinder empfehlen wollte, habe ich bei ihr nachgefragt und habe ein klares "Nein" als Antwort erhalten. Sie vertritt die Ansicht, dass das Gefahrenpotential isoliert im Zimmer alleine diese Spiele zu spielen extrem hoch und gefährlich ist. Ist der Computer im "Familienmittelpunk" ergibt sich Kommunikation und dies gebietet Einhalt dem Versinken in eine magische Welt... Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Der "Kinder- und Jugendlichencomputer" gehört in den allgemeinen, belebten Teil des Wohnraumes einer Familie. Dies wirkt präventiv, was die Auswahl der Internetinhalte und Spiele betrifft, und kontrollierend, was die Dauer betrifft. Außerdem können Eltern bei dieser Gelegenheit auch beweisen, dass sie das Privatleben ihres Nachwuchses respektieren und nicht bei jeder geöffneten Email versuchen, dem Nachwuchs über die Schulter zu kiebitzen. Wenn dieser notwendige Respekt aufgebracht wird, dann kann auch über den restlichen Umgang mit dem Computer kommuniziert werden. Das vielleicht Schlimmste, was mit einem Kind oder Jugendlichen passieren kann, ist, wenn es beinahe vollständig in den virtuellen Raum gesogen wird.

Heute leben wir in zwei Parallelwelten, die reale Welt und die virtuelle Welt. In den letzten Jahren habe ich mehrfach erlebt, wie Jugendliche nicht oder kaum mehr imstande waren, die Suppe, die sie in der virtuellen Welt eingebrockt hatten, in der realen Welt wieder auszulöffeln.

Der Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln wird uns noch stark beschäftigen. Wir stehen erst am Anfang. Werder übertrieben Ängste noch fahrlässige Verharmlosungen werden uns weiter bringen.

"Austria's Worst Bildungssprecher - Rosenkranz antwortet, Mayer und Haubner immer noch säumig

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Gestern, am 01.07. um 16.58h erhielt ich eine Email aus dem Büro von Walter Rosenkranz, die ich natürlich auch gerne veröffentliche:

Sehr geehrter Herr Brändle!

Vielen Dank für Ihr Interesse an den bildungspolitischen Positionen der FPÖ. Bitte haben auch Sie Verständnis dafür, dass unseres Ermessens eine seriöse Bildungspolitik nicht daran messbar ist, wer sich am schnellsten "die Punkte holt" oder den Punkterichter durch In-Aussicht-Stellen eines alkoholischen Getränks für sich zu vereinnahmen sucht.

Mit Ihrer Kritik an der TALIS-Studie haben Sie freilich nicht unrecht: wenn man sich mit derartigen internationalen Bildungsstudien beschäftigt, wird man bald darauf aufmerksam, dass es ebenso viele Befürworter wie Kritiker gibt. So sollten auch nach unserer Auffassung etwa den internationalen PISA-Ergebnissen auch die internationalen Daten in punkto Schulabbrecherraten, Jugendarbeitslosigkeit u.ä. gegenüber gestellt werden.

Ebenso lassen die Ergebnisse der TALIS-Studie - was in der qualitativen Forschung generell ein Problem darstellt - Interpretationen in diese oder jene Richtung zu. Sie werten die Ergebnisse als Element der Selbstmotivation der befragten Lehrer, eine andere Möglichkeit wäre etwa, dass österreichische Lehrer genügsamer sind, als ihre Kollegen in anderen Ländern. Aus Gesprächen mit vielen engagierten Lehrern ist mir die hohe Motivation der Lehrerschaft auch persönlich bekannt. Als Obmann des parlamentarischen Unterrichtsausschusses und des Unterausschusses des Unterrichtsausschusses werde ich mich mit der FPÖ jedenfalls auch weiterhin dafür stark machen, dass der Lehrerberuf wieder attraktivert, und sein Ansehen in der Bevölkerung gefördert wird.

Den ebenfalls noch säumigen Kollegen steht es frei, die Punkte 2 a) bis e) aus Ihrem Fragenkatalog bei Herrn Amon per "Kopieren&Einfügen" zu beantworten. Abgesehen von den bereits beantworteten TALIS-Fragen in Ihrem Blog stehe ich für darüber
hinausgehende Fragen oder auch zu anderen bildungspolitischen Themen gerne zu Ihrer Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Walter Rosenkranz
FPÖ-Bildungssprecher


iV Mag. Christian Schmied
Parlamentarischer Mitarbeiter


Keine Frage, es bleiben nur noch Elmar Mayer und Ursula Haubner, die um den Titel "Austria's Worst Bildungssprecher" rittern.

Von Elmar Mayer gibt es immerhin eine Presseaussendung zur TALIS Studie. Von Ursula Haubner konnte ich noch gar nichts zum Thema lesen. Ganz im Vertrauen, im Moment ist sie eine ganz heisse Favoritin für "Austria's Worst Bildungssprecher".

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