Freitag, 21. August 2009

frdammti bitch - i shwör i shlach di – Zickenkrieg im Internet

bitch-chatDas Schuljahr hat gerade begonnen. Mit Tränen in den Augen steht ein 12jähriges Mädchen vor der Türe zu Lehrerzimmer. Sie verlangt ihren Klassenlehrer zu sprechen. Sie schluchzt: „Es geht schon wieder los.“ Das Mädchen musste letztes Schuljahr Tiraden von Hass und Schmäh – SMS über sich ergehen lassen. Das Sprechen mit den Absenderinnen brachte nur wenig. Kurzfristig gab es eine Besserung, doch schon am nächsten Wochenende ging das Theater wieder los. Dennoch besserte die Situation bald. Die Mutter des betroffenen Mädchens hatte ihr das Mobiltelefon weggenommen und es ihr nur noch kontrolliert zur Benutzung überlassen. „Sie ist richtig aufgeblüht,“ berichtete eine erleichterte Mutter. Der aktuelle Konflikt spielte sich ohne Massenkommunikationsmittel ab. Er konnte ausgeräumt werden und bei einem Ausflug am vierten Schultag schien alles wieder in Ordnung zu sein.

Eine Kollegin berichtet mir aber bei der Rückkehr von genau diesem Ausflug von einem anderen Mädchen, das sich bedroht fühlt. Das Mädchen hat Angst gemobbt und geschlagen zu werden. Vorausgegangen war ein Chat. Zum Beweis schickte das Mädchen eine Kopie der Konversation an die Lehrerin. Wer die beteiligten Mädchen aus dem realen Leben kennt, kann sich kaum vorstellen, dass das Geschrieben von einer von ihnen stammt. Offensichtlich kommt es in der virtuellen Welt zu einer Veränderung der Persönlichkeit. Obwohl in der realen Welt nur klein und schmächtig, riskiert das Mädchen, sobald sie vor dem Bildschirm sitzt, eine große Lippe. Schon oft wurde mit ihr gesprochen. Der Klassenlehrer und der Schulsozialarbeiter haben schon alle Register gezogen. Die Mutter wurde informiert und sogar eine Beanstandung im Bereich Betragen wurde ins Zeugnis eingetragen, obwohl sich die das Mädchen sonst nichts zu Schulden kommen hat lassen. Im Gegenteil, in der realen Welt ist die Täterin meist fröhlich, charmant und beliebt. Ihr Verhalten erinnert aber manchmal an diverse High School Soaps aus dem Disney Channel.

Auf MTV wird gezeigt, wie Paris Hilton ihre „Beste Freundin“ vor laufender Kamera castet. Höhepunkt einer jeden Castingshow ist der obligate Zickenkrieg. Hier bekommen die Teenager, die in der Bildschirmwelt nach Rollenmodellen suchen, das Rüstzeug, selbst zur Bitch zu werden. Wen wundert es, wenn dann im Internet darüber gestritten wird, wer, wem ABFFL antragen oder kündigen darf, soll oder muss. ABFFL kündigen! Das erklärt fast selbstredend, dass es hier eine gewisse Störung im Sozialverhalten gibt. ABFFL heißt nämlich: „Allerbeste Freunde fürs Leben“.

Wer aber meint, dass nur Teens einander im Internet beschimpfen, der täuscht sich. Man muss sich nur ein bisschen auf Blogs und Zeitungsseiten umsehen und man wird sofort fündig. „Herr Walser!
Sie sind wahrlich das Dümmste das die österreichische Politik in den letzten Jahren hervorgebracht hat!...“
, kommentiert im Schutze der Anonymität „anno“ im Blog des grünen Bildungssprechers Dr. Harald Walser. Unter einem Artikel mit dem Titel „Kampusch wird zum Einsiedlerkrebs“ schreibt „printmaus“: „EINSIEDLERKREBS ? Wenns doch nur so wäre. Ich will diese Fresse nicht mehr sehen!“ Das sind überhaupt keine spektakulären Beispiele. Im Gegenteil, die Un-Kultur im Internet gäbe viel Krasseres her. Vielleicht sind es aber auch diese Vorbilder, die die Jugendlichen glauben machen, im Internet sei alles erlaubt. Obwohl ich offene Foren und Blogs sehr schätze, denke ich, dass vor allem jungen Menschen ein falsches Verständnis von Meinungsfreiheit vorgegaukelt wird. Die Verrohung der Umgangsformen wird täglich im politischen Geplänkel, im Fernsehen und im Internet vorexerziert. Geiz ist geil, aber KRASS ist noch viel geiler. Es ist höchste Zeit, den respektvollen Umgang mit anderen Menschen wieder mehr zu pflegen und auch eine klare Botschaft zu senden, wenn Grenzen überschritten werden. Es gilt klar zu kommunizieren, dass Beleidigungen, Herabsetzungen und verbale Nötigungen KEINE Rechte im Rahmen der Meinungsfreiheit darstellen. So schwierig es scheint, Jugendliche vor Übergriffen in Chatrooms zu schützen, so einfach kann die Lösung sein. Das Ei des Kolumbus heisst „On-Off“-Button und den müssen Eltern kontrollieren. Die zuvor beschriebene Mutter hat es mit dem Hany ihrer Tochter vorgemacht.

Mittwoch, 19. August 2009

Fortbildungslücken bei Lehrern – Ja sicher, aber nicht bei allen!

DSCF7962Das Nachrichtenmagazin profil kritisiert im Artikel „Fortbildungslücken bei Lehrern: Doch keine Schulungen in den Sommerferien“ die mangelnde Bereitschaft der Lehrpersonen, sich in den großzügig langen Sommerferien weiterzubilden. Ich muss mich leider dieser Kritik anschließen, ohne aber dabei jene Lehrkräfte zu vergessen, die doch Kurse besuchen und viel Zeit in Vorbereitungen stecken. Zweifelsfrei bin ich davon überzeugt, dass Lehrer/innen so viel unterrichtsfreie Zeit brauchen, wie ihnen derzeit gewährt wird. Sicher ist auch, dass es bessere Varianten gäbe, die12 Wochen ohne Unterricht über ein Schuljahr zu verteilen. Diese unterrichtsfreie Zeit ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn ein ordentlicher Teil davon in Weiterbildung investiert wird. Die Forderung nach einem Dutzend Weiterbildungstagen pro Jahr ist sicher nicht überzogen. Dies bedingt aber, dass auch ein ordentliches Weiterbildungsprogramm zur Verfügung steht. Die Comenius-Database offeriert Kurse in ganz Europa. Das, was vom profil angekreidet wird, nämlich, dass der Austausch am Abend in geselliger Runde von Lehrern als Weiterbildung angesehen werde, ist hier tatsächlich als ein Weiterbildungsmoment zu werten. Viel hört man von den Schulen in Finnland. Es ist interessant zu hören, wie das dortige Schulleben aus Lehrerinnensicht gesehen wird. Natürlich können wir viel vom finnischen Schulsystem lernen, doch es ist auch spannend zu beobachten, dass es bis jetzt in jedem „Teacher Survival Camp“ Teilnehmerinnen aus Finnland gegeben hat. Aus einer österreichischen Schule hat sich noch nie jemand in ein TSC nach Ungarn verirrt. Das ist schade, doch dies könnte sich bald ändern. Die Ausschreibung für nächstes Jahr ist bereits online. Heuer hat es für 12 Plätze 24 Anmeldungen gegeben. Da die EU klammheimlich die Antragsfrist für finanzielle Unterstützungen vom üblichen 31.03. auf den 16.01. vorverlegt hat, konnten nur 8 Lehrpersonen kommen. Sich frühzeitig anzumelden lohnt sich also.

„Teacher Survival Camp“ Gödöllö/Ungarn – 12. – 16.07.2010

Ein europäisches Kursprogramm existiert bereits. In Österreich bastelt aber jede PH isoliert an ihrem Angebot. Ich würde mehr Mobilität innerhalb Österreichs befürworten. Warum sollen sich Wiener Lehrer nicht selbst davon überzeugen können, dass hinter dem Arlberg immer noch ein Stück Österreich zu finden ist. Oder weshalb bekommen Vorarlberger Lehrpersonen nicht die Chance sich selbst davon zu überzeugen, dass entgegen anders lautender Meldungen in Kärnten die Sonne immer noch scheint? Anstatt aus jeder PH eine eierlegende Wollmilchsau zu machen, könnten sich manche PHs zu Kompetenzzentren weiterentwickeln. Ich bin sehr für Schul- und auch Lehrkräfteautonomie, dafür müssen aber Rahmenbedingungen geschaffen werden, die in einem größeren Zusammenhang stehen. Was man als föderalistisch verkauft, ist leider oft nichts anderes als provinziell.

Montag, 17. August 2009

Ferienzeit – Wenn wir leben, lernen wir!

DSCF80391Drei Wochen meiner Ferienzeit sind fast um. (Falsch, sie ist ganz um, denn dieser Eintrag wurde von mir vor drei Wochen geschrieben, doch ich beschloss mir mehr Zeit ohne Gedanken an Schule und bewusste Bildung oder sogar meinen Blog) zu gönnen. Es ist eine alte Weisheit, dass man durch Unterrichten mehr lernt als wenn man unterrichtet wird. Das würde für einen Lehrer bedeuten, dass er im Klassenzimmer mehr lernt als außerhalb. Besonders die Ferien wären somit eine „lernlose“ Zeit. Das stimmt so nicht. Egal ob Lehrer/in oder Schüler/in, die Ferien bieten unzählige Gelegenheiten Vorzügliches zu lernen. Endlich ist der monotone Tagesablauf unterbrochen. Man kann seinem persönlichen Rhythmus folgen und die Seele dann und wann baumeln lassen. Ein sizilianisches Sprichwort sagt: „Wer keine Muße kennt, lebt nicht.“ Apropos Sizilien. Vor ca. zwei Wochen ist eine Arbeitskollegin von mir nach Sizilien gereist. Reisen bildet, das ist bekannt. Wir alle wissen, welchen Eindrücken man erliegt, wenn man mit offenen Sinnen durch ein fremdes Land reist. Nie funktioniert Lernen besser, als wenn man es mit angenehmen Emotionen verbinden kann. Deshalb bleiben uns Reiserinnerungen auch so gut im Gedächtnis.
Jetzt kann aber nicht jeder eine Urlaubsreise antreten. Das ist schade, aber leider nicht zu ändern. Sind jetzt die Ferien für die Katz? Natürlich nicht, außer sie werden vor einem Bildschirm verschwendet. Jung und Alt haben in den Ferien die Chance Freundschaften zu pflegen, die Natur zu erleben oder sich Hobbys zu widmen, die während des Jahres zu kurz kommen. Endlich finde ich Zeit mich den Büchern zuzuwenden, die ich während des Arbeitsjahres als zu anstrengend zur Seite gelegt habe. Kinder und Jugendliche können ohne schlechtes Gewissen spielen. Natürlich ist hier wieder den Spielen den Vorzug zu geben, in denen man mit richtigen Menschen spielt, in den man sich richtig freut oder auch einmal richtig ärgert. Bildschirme sind bei solchen Spielen tabu.
Meine Kollegin, die Spielpädagogin Andrea Mündle, die mich immer wieder mit neuen Spielen zum Ausprobieren versorgt, lieh mir vor einiger Zeit ein höchst lesenswertes Buch: „Von allerley Spil und Kurzweyl – Spiel und Spielzeug in der Geschichte“ Ich habe es ihr zwar noch nicht zurückgegeben, doch seit meinem Geburtstag bin ich selbst stolzer Besitzer dieses Buches. Endlich konnte ich in Ruhe darin schmökern. Die Ferienzeit bietet eben Lerngelegenheiten, für die es sonst an Zeit mangelt. Neben interessanten historischen Betrachtungen findet man in diesem Buch auch Anleitungen für alte, fast in Vergessenheit geratene Spiele.
Ferien können bilden.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Typisch Lehrer!

Morgen um 11.30h geht mein Flug.
Typisch, Lehrer sollte man sein.
Klar, wäre man Lehrer, dann hätte man vielleicht die Chance einen Comenius-Kurs zu leiten und Lehrkräfte aus verschiedenen Staaten Europas zu treffen.

TSC-Banner1

Heuer nehmen Lehrkräfte aus Malta, Spanien, Finnland und Liechtenstein am TEACHER SURVIVAL CAMP teil.
Neugierig geworden, was ein TEACHER SURVIVAL CAMP sein könnte?
HIER finden Sie bereits die Ausschreibung für 2010. Vielleicht sind Sie ja die erste Lehrkraft aus Österreich die an einem TEACHER SURVIVAL CAMP teilnehmen wird.
Da ich nicht weiß, ob ich in Ungarn Zeit für diesen Blog finden werde, besteht die Möglichkeit, dass es bis zum 20.07. ruhig um diesen Blog wird.
Typisch Lehrer, arbeitet im Urlaub :)

Mittwoch, 8. Juli 2009

Sitzenbleiben - Das sagt SPÖ Bildungssprecher Elmar Mayer heute

EM-blog1

Elmar Mayer hat Wort gehalten - seine Antwort ist schon heute online (Bild: http://www.elmar-mayer.at/)

Im Gegensatz zu meiner letzten Anfage hat Elmar Mayer, Bildungssprecher der SPÖ, dieses Mal prompt um 12:21h reagiert:

Sehr geehrter Herr Brändle,

ich teile die Meinung meines Vorgängers Erwin Niederwieser in der Frage über die pädagogische und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit des Sitzenbleibens.

Mit freundlichem Gruß

Elmar Mayer


Vielen Dank. Ob Ihre Ansicht auch im Bildungsministerium Gehör finden wird? Ich hoffe es, doch...

Obwohl Elmar Mayer nicht auf meine Anfrage bzgl. der TALIS Studie geantwortet hat, möchte ich zu seiner Ehrenrettung erwähnen, dass er meines Wissens als einziger Bildungssprecher umgehend eine Presseaussendung lanciert hat. Die heutige schnelle Antwort ist nicht die eines "Austria's Worst Bildungssprecher". Es scheint, dass Ursula Haubner diesen Titel will.

Sitzenbleiben - Was sagt die SPÖ? Was tut die SPÖ?

(SPÖ) Bildungssprecher Erwin Niederwieser bezeichnete das Sitzenbleiben in einer Aussendung als "pädagogisch verstaubt". Das Wiederholen einer Klasse führe bei der Hälfte der Kinder dazu, dass sie nach dem darauf folgenden Unterrichtsjahr mit der Schule überhaupt aufhören. Die SPÖ setzt stattdessen auf eine "viel stärkere Förderung der Kinder". Die Leistungsbeurteilung solle in alternativer - etwa verbaler - Form erfolgen, und in der Oberstufe sollen mit einem modularen Kurssystem inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. (NEWS 17.08.2008)

Meine Worte! (fast)
Damals sagte sich das noch leicht als SPÖ Bildungssprecher, schließlich konnte man noch BM Lisl Gehrer von der ÖVP für die Misere verantwortlich machen. Seit 11.01.2007 bekleidet Claudia Schmied, SPÖ, dieses Amt. Und jetzt?

Jetzt probiere ich wieder Auskunft vom neuen SPÖ Bildungssprecher Elmar Mayer zu bekommen.

EM-blog1
(Quelle: http://www.elmar-mayer.at/)

Folgende Email habe ich ihm geschickt:

Sehr geehrter Herr Bildungssprecher!

Leider habe ich auf die untenstehende Anfrage (Anm. AWBS) von Ihnen keine Antwort bekommen.
Sollte dies an der Emailadresse elmar.mayer@parlikom.gv.at gelegen haben, werde ich dies natürlich auf meinem Blog veröffentlichen und Ihre Antwort nachreichen.

Ich hätte da jetzt aber eine andere Frage. Es ist Schulschluss, die Zeit des Sitzenbleibens.
Zu diesem Thema habe ich folgende Stellungnahme vom 17.08.2006 gefunden:

"Unterstützung für die AK kommt ..."(Anm. gek.)

Hat das damals vom Bildungssprecher der SPÖ Gesagte auch bei Elmar Mayer Gültigkeit?

Wie bei mir üblich, wird auch dieser Schriftverkehr auf meinem BILDUNGsblog www.arnobraendle.twoday.net veröffentlicht.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und warte gespannt auf Ihre Antwort.

Freundliche Grüße

Arno Brändle

Dienstag, 7. Juli 2009

REFORM STATT REFÖRMCHEN – Schule für die Zukunft gestalten!

Elena Es ist Schulschluss und auch manche, die sich sonst wenig um Schule kümmern, haben jetzt Anlass sich mit den Schwachstellen unseres Schulsystems auseinanderzusetzen. Jetzt ist man empfänglich für Argumente, denn gerade jetzt kochen die Emotionen hoch. In ein, maximal zwei Wochen sind alle Vorschläge vergessen, im Sommerloch verschwunden und mit Urlaubssand zugebuddelt. Doch noch ist es nicht so weit. Noch fordern Presse, Interessenvertretungen und einige wenige Parteienvertreter Reformen. Natürlich will, darf und kann ich diese Gelegenheit nicht ungenützt an mir vorbei gehen lassen.

WIEDERHOLEN IST SINNLOS
Zur Illustration des Problems: In einer 6. Klasse eines Vorarlberger Gymnasiums mussten dieses Schuljahr zwei Schülerinnen repetieren. Beide haben in den letztjährigen Nicht-Genügend-Fächern wieder ein Nicht Genügend erreicht, eine noch ein zusätzliches. Der Frust, der durch das Wiederholen ausgelöst wird, ist enorm. Viele scheitern deshalb wieder. In Österreich entstehen Kosten in Höhe von ca. 300 Mio. €., Geld, das ausgegeben wird um Schulfrust zu erzeugen. Dies ist eine Erklärung dafür, dass in Österreich finanzieller Aufwand und messbarer Schulerfolg in schlechtem Verhältnis zueinander stehen.

Leider scheint unter den österreichischen Parteien nur wenig pragmatischer Zugang zu diesem Thema vorhanden zu sein, weshalb ich hier nur die Stellungnahme von Dr. Harald Walser, Bildungssprecher GRÜNE wiedergeben kann. (Dieses Thema wird im Moment auch auf seinem Blog diskutiert)


GANZTAGESSCHULE

Die durch den Wegfall der Wiederholung eingesparten 300 Mio. € müssen für die Errichtung einer Tagesschulstruktur verwendet werden. Ohne Ganztagesschule ist die entsprechende Förderung, welche die Wiederholung ersetzt, nicht möglich. Solange der Staat die Schüler/innen täglich so schnell als möglich aus der Schule wirft, kann eine intelligente Förderung in der Schule nicht stattfinden. Würde man es trotzdem versuchen, käme dies momentan „Dauernachsitzen“ gleich. Lernprobleme sollen zuhause gelöst werden, das ist der im Moment praktizierte Ansatz.. Eltern werden zu Hilfslehrern oder Melkkühen von Nachhilfeanbietern. Die österreichische Schule wurde kaputtgespart und ist als Ort des Lernens nur noch bedingt tauglich. Vielmehr ist sie zur Aufgabenverteilungs- und Prüfungsinstitution verkommen. Lernen braucht Zeit. Diese Zeit muss den Schülerinnen und Schülern in der Schule zur Verfügung gestellt werden. Die Ganztagesschule führt auch dazu, dass Schüler/innen nach Schulschluss unbeschwert ihre Freizeit, idealerweise zusammen mit ihrer Familie, genießen können. Haus- und Lernaufgaben wurden bereits in der Schule erledigt. Lernen ist mehr als schulisches Lernen. Die Freizeit soll von schulischen Belastungen befreit wieder mehr Freiräume für informelles Lernen bieten.

MODULARE STOFFVERTEILUNG

Ein modulares System ist für alle Stufen denkbar. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören uns selbst zu belügen. Nur weil etwas im verpflichtenden Teil des Lehrplanes steht, wird es nicht automatisch gekonnt. Trauriger Beweis dafür ist, dass jede(r) 10. österreichische Schüler/in ein(e) Risikoschüler/in ist . Es wäre durchaus sinnvoll, für diese Schüler/innen ein entsprechendes Programm zusammenzustellen. Ebenso sollen (hoch)begabte Schüler/innen auf ihr Kosten kommen. Menschen sollen die gleichen Rechte haben, in ihren Lernvoraussetzungen sind sie aber höchst unterschiedlich. Einseitige Begabungen können besser gefördert, an einzelnen Schwächen kann besser gearbeitet werden, ohne dabei die gesamte Schulkarriere zu blockieren. Eine moderne Schule berücksichtigt, dass Menschen unterschiedlich sind.

AUFHEBUNG DER JAHRGANGSKLASSEN


Ein modulares System hebt das Prinzip der Jahrgangsklasse auf. Das ist gut so, denn es entspricht nicht der Realität, dass sich Kinder dem Kalender folgend im Gleichschritt entwickeln. Diese Unterschiede zeichnen sich oft schon sehr früh ab. Die Einschulung eines Kindes soll dann erfolgen, wenn es dem Entwicklungsstand des Kindes entspricht. Ob das bereits mit 4 oder erst mit 7 oder 8 Jahren ist, ist völlig unerheblich. Auf das einzelne Kind kommt es an.
Die Jahrgangsklasse ist bereits heute eine Mogelpackung. Durch Vorschulkinder und Repetenten ist es bereits heute so, dass sich oft 3 Jahrgänge in einer Klasse treffen. Was durch Leistungsdefizite verursacht werden darf, sollte auch durch besonders gute Leistungen möglich sein. Modular aufgebaute Kurssystem an den Schulen werden die Jahrgangsklassen dort hin befördern, wo sie eigentlich hin gehören, ins Schulmuseum.

GEMEINSAME SCHULE BIS ENDE 8. SCHULJAHR


Die vorher beschriebenen Reformen führen automatisch zur gemeinsamen Schule. Ich bin es schon müde immer wieder argumentieren zu müssen, denn eigentlich ist die gemeinsame Schule nur die logische Folge der modularen Stoffverteilung und des Aufhebens der Jahrgangsklassen.

Und zum Schluss: SCHULNOTEN SIND DOOF

Ziffernnoten sind Quatsch. Es ist nicht flegelhaft dies so zu behaupten, denn eigentlich wurde dies schon vor langer Zeit bewiesen. Für weitere Informationen, aber auch zur Unterhaltung empfehle ich meinen Blogeintrag „Schulnoten sind doof“.

Montag, 6. Juli 2009

Reise nach Jerusalem - welcher Gott gewinnt?

Ritter-Jerusalem Die Urlaubszeit ist da. Ohne Zweifel, Reisen bildet. Etliche Reisen (bspw. hier) haben mich zu der Person gemacht die ich im Moment bin. In den letzten drei Jahren verbrachte ich einmal im Frühjahr und zweimal im Sommer jeweils ca. eineinhalb Wochen in Jerusalem, der geteilten Stadt mit der geviertelten Altstadt. Erstes Ziel meines Besuchs war immer die International School for Holocaust Studies in Yad Vashem, wo ich Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrer/innen besuchte. Yad Vashem, dieses Mahnmal, dieser Schrei der Opfer des Holocausts von Künstlern auf dem Berg der Erinnerung errichtet, kann nicht an einem Tag und auch nicht in einer Woche erlebt werden. Die Idee, sich praktisch ausschließlich den Opfern zuzuwenden und die Täter in der Versenkung der Geschichte verrotten zu lassen, war mir neu und faszinierte mich sogleich. Einzelne Geschichten der Opfer gingen mir ans Herz. Gegen Berge von toten, ausgemergelten Körpern kann, nein, muss man sich wohl verschließen. Doch die Geschichte der kleinen Hannah findet ihren Weg direkt ins Herz. Zuhause war es einfach, den Nazis, besonders den kleinwüchsigen, großen Nazis, wie Hitler und Goebbels die Schuld für die Verbrechen zu geben. Doch wenn man die Geschichten der Opfer einzeln betrachtet, dann hat keines von ihnen Hitler oder Goebbels jemals getroffen. Es waren immer ganz normale Menschen, die etwas taten oder, was oft noch schlimmer war, nichts taten. Yad Vashem ist der Bewahrer des Andenkens der Opfer und jener Gerechten unter den Nationen, die selbstlos Juden geholfen haben. Es eignet sich überhaupt nicht als Pilgerstätte für Neonazis. Anders sieht es da mit vielen Gedenkstätten in Europa aus. Hier wird den Tätern oft in bester Absicht großzügig Ausstellungsaum gewährt, um von ihren, für die einen abscheulichen, für die anderen aber heldenhaften Taten zu künden. Diese Konzepte gehören überdacht. Vorkommnisse wie dieses Jahr in Auschwitz oder Ebensee wären bei einem konsequent opferorientierten Ausstellungskonzept weniger wahrscheinlich.
Jerusalem bietet aber noch viele andere Bildungsmöglichkeiten. Man sitzt förmlich im Auge des Orkans der aktuellen Weltgeschichte. Jerusalem, die Stadt, die für drei Weltreligionen heilig ist, um die seit Jahrtausenden gekämpft wird, offenbart sich als Ort in dem Menschen wohnen, einkaufen, lachen, trauern, beten oder einfach nur leben.
Die Altstadt hat wirklich so viele Gesichter wie Viertel. Geprägt wird das Bild aber von den Religionen. Das jüdische Viertel wird von der Klagemauer dominiert, über der der Felsendom bzw. die al-Aqsa Moschee thront. Vor der Mauer beten gläubige und strenggläubige Juden, den Körper wiegend, bis sie in Trance fallen. Darüber tun es ihnen die Moslems mit den ihnen eigenen Gebetsformen gleich. Für mich, der ich im in Christenhand befindlichen Abendland aufgewachsen bin, muten diese Ausdrucksformen von bedingungsloser und unkritischer Frömmigkeit fremd an. Wenn man aber durch den Basar der christlichen Eitelkeit wandelt, der seine Geschäfte auf der Via Dolorosa eröffnet hat, um christliche Souvenirs aus aller Welt, hauptsächlich aber aus China, feil zu bieten, könnte man eigentlich schon gewarnt sein, vor dem, was einem in der Grabeskirche Jesu Christi erwartet. Viele heilige Stätten habe ich auf meinen Reisen schon besucht. Unvergesslich bleibt die Ruhe im Goldenen Tempel der Sikhs in Amritsar. Es scheint mir fast als ob jeder andere als heilig verehrte Ort, eigentlich fast jeder andere Ort auf der Welt, über mehr positive Energie und Ausstrahlung verfügt, als The Holy Church Of Sepulcher, die Grabeskirche. Die Leiter, die seit Jahrzehnten in der Fassade ihr Schicksal fristet, wurde für mich zum Sinnbild (un)christlicher Streitsucht. Die 17 Kojen im Inneren der Kirche unterstreichen diesen Eindruck.
Ich habe schon viele fromme Menschen aus den verschiedensten Religionen getroffen. Allen war gemein, dass sie sich für Friede und Gerechtigkeit einsetzten. Ich respektiere solche Gläubige, ganz egal zu wem sie beten. Wenn man aber sieht, dass sich auf 1,6 Quadratkilometer mannigfach heiliger Stadt tausende gläubige Moslems, Juden und Christen, im Glauben ihrem Gott besonders nahe zu sein, drängen und dabei nicht einmal imstande sind, mit den eigene Religionsbrüdern friedlich zu verkehren, dann erlischt der Glaube, dass jemals Frieden auf Erden einkehren könnte Jedenfalls solange es Religionen gibt, scheint universeller Friede unvorstellbar. Nicht einmal Geld gibt zu so vielen Konflikten Anlass wie die Religionen. Wäre ich nicht schon Atheist gewesen, in der Altstadt von Jerusalem wäre ich es nach einem Nachmittag geworden.

Falls Sie sich über dieses unpassend faschistisch anmutende Kreuz am Beginn meines Eintrags gewundert haben, dann klicken Sie bitte hier. Vielleicht geht es Ihnen dann wie mir nach meinen Besuchen in Jersusalem und es wundert Sie nichts mehr.

Sonntag, 5. Juli 2009

Was haben Adolf Hitler, Ernst Bloch, Albert Einstein und ich gemeinsam?

km Die Frage ist einfach zu beantworten. Adolf Hitler, Ernst Bloch, Albert Einstein und ich waren oder sind bekennende Karl May Fans. Seine Werke, oft posthum noch zusätzlich mit etwas nationalsozialistischer Politur aufgemöbelt, strotzen förmlich vor politischen Unkorrektheiten. Vor Karl May wurde und wird gewarnt. Dagegen kann man objektiver Weise nichts sagen. In seinen Werken findet sich ein unsägliches Maß an Antisemitismus, Rassismus, Chauvinismus und Religionsintoleranz, dass das Lesen derselben, wären diese Werke während oder gar nach der nationalsozialistischen Zeit entstanden, wohl schon fast den Tatbestand der Widerbetätigung erfüllen würde. Ich erspare mir den Schmerz, für all diese Attribute noch Beispiele zitieren zu müssen. Es würde mir die Schamesröte ins Gesicht treiben, denn ich muss bekennen, seit meiner Kindheit bin ich in der Fantasiewelt Karl May gefangen. Begonnen hat alles damit, dass mir mein Großvater, der übrigens stolz darauf war, gar alle Bände der Gesamtausgabe gelesen zu haben, Jagdszenen aus den Orientgeschichten vorgelesen hat. Er starb als ich sieben Jahre alt war und die Momente, die ich mit ihm und Karl May zusammen verbringen konnte, sind meine lebhaftesten Erinnerungen an ihn. Wenn ich in Karl May Geschichten versank, war ich wieder mit meinem Großvater zusammen. Ich las Bücher und Comics, lauschte Hörspielen, sah die Filme in den Siebzigern im Kino und im Fernsehen. Keine Übertragung aus Bad Segeberg ließ ich aus. Nie verlor ich meine Freude am Werk Karl Mays ganz, und in den letzten zehn Jahren flammte diese alte Liebe wieder neu auf. Kaum ein Hörspiel oder –buch, das ich nicht mein eigen nenne und vor zwei Jahren schleppte ich meine Familie zu Karl May Festspielen. Mit dem Karl May Virus wurde ich als Kind infiziert und es gibt kein Gegenmittel. Alles Wissen um die Verwerflichkeit vieler Botschaften in seinem Werk können mich davon abhalten, dass ich mir demnächst „Das Buschgespenst“ anhören werde.
Die Geschichten Karl Mays hatten großen Einfluss auf mich. 22jährig unternahm ich meine erste „Orientreise“. Im Zug reiste ich von Feldkirch nach Istanbul, um von dort aus zu Euphrat und Tigris zu gelangen. Ich kam nur bis Izmir, wo ich länger blieb und allerlei Abenteuer als „Commission-Man“ im Bazar erlebte. Jahre später erst gelang es mir den Euphrat zu überqueren, als ich zusammen mit meiner damaligen Freundin und jetzigen Frau mit einem selbstumgebauten Kastenwagen unterwegs nach Indien war. Als wir in Pakistan von Quetta über Loralai nach Dera Ghazi Kahn fuhren, fühlte ich mich als Teil eines Romans des deutschen Reiseschriftstellers, der eigenartigerweise erst schrieb und erst viel später reiste.
Was passiert mit einem Menschen, der von Kindesbeinen an bis zu seinen besten Jahren den Schilderungen Mays ausgesetzt war? Wie wird seine Persönlichkeit geprägt? Mit Hitler und Goebbels scheint man auf Anhieb zwei Beispiele gefunden zu haben, die beweisen, dass die Botschaft Karl Mays auf fruchtbaren Boden fallen und grausige Blüten treiben kann. Der Zusammenhang zwischen May und Hitler ist nicht konstruiert. May war des Diktators Lieblingsautor. Karl Mays Witwe, Klara, war NSDAP Mitglied und schrieb von ihren Reisen für die Dresdner Zeitung „Freiheitskampf“ unter dem Titel "Unter dem Hakenkreuz um die Welt". Sie sah in der Beschreibung Old Shatterhands den Prototypen eines Ariers.
Old Shatterhand ist aber mehr als nur ein übermächtiger, deutscher Recke. Er ist ein christlicher Humanist, ein Altruist und wäre er nicht die Hauptfigur in des Führers Lieblingslektüre, würden die Rechten ihn wohl als Gutmenschen sehen. Er setzt sein Leben für die gerechte Sache aufs Spiel und obwohl Karl Mays Werk übersät ist mit rassischen und nationalistischen Stereotypen wird er nicht müde, der Menschen gleichwertige Zugehörigkeit zu Gottes Kinderschar zu betonen.
Die Helden Mays haben mich gelehrt, an mich selbst zu glauben und für Gerechtigkeit einzustehen, auch wenn ich mich dabei in schwierige Situationen manövriere. Mut und Selbstbewusstsein waren die Folge. Nationalist wurde ich nie (außer vielleicht, wenn es darum ging mich als Österreicher von den Angehörigen unseres nördlichen Nachbarstaates abzugrenzen - jetzt fällt mir ein, dass ich an anderer Stelle irgendwann noch eine Jugendsünde zu beichten habe). Von Antisemitismus keine Spur. Ich bin Yad Vashem tief verbunden und habe Teile der letzten drei Sommer in Jerusalem verbracht, um meine Fähigkeiten im Bereich der Shoah-Erziehung weiter zu verbessern. Auch bin ich ein Giaur, ein Ungläubiger der am stärksten ausgeprägten Art, ein Atheist. Ich bin auch überzeugt davon, dass ich mich nicht zu Carpio, Winnetou oder sogar Halef Omar gesellen werde, die sich durch Mays Feder zum Christentum haben bekehren lassen. Die Lektüre der Bücher Mays hat mir das 19. Jahrhundert näher gebracht. Der Mann, der so erfolgreich wie kein anderer damals für die deutschen Massen schrieb, muss den vorherrschenden Geist dieser Zeit verstanden haben und sein erfolgreiches Werk spiegelt ihn wieder. In seinen Werken, egal wo die Handlung spielt, wird das Deutsche Reich Bismarcks erfahrbar.
Verblendet vom Rassenwahn haben Hitler und seine Spießgesellen May nicht verstanden und nur Augen für die übermächtigen deutschen Helden und deren schon ins Übernatürliche gehenden Eigenschaften gehabt. Doch ich bin überzeigt davon, dass Old Shatterhand seine tapferen Gefährten aus aller Welt ins 3. Reich beordert hätte um gegen die Naziherrschaft anzutreten, KZs zu befreien um schlussendlich den Tyrannen mit einer schallenden Ohrfeige zu stürzen.
Bei May spalten sich die Geister, doch eines steht fest: Seine Bücher beflügelten die Fantasie von vielen Generationen. Wie sehr May bewegt und sogar eine einzelne Person zu spalten vermag, lässt sich auch in diesem 12minütigen Interview mit Arno Schmidt erkennen. Mays Werk bietet vielfältige Möglichkeiten sich mit Werten auseinanderzusetzen und bietet schier zahllose Lerngelegenheiten. Es kommt nicht von ungefähr, dass bei Karl Mays letztem Vortrag Bertha von Suttner in der ersten Reihe saß.

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